Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Information zur Hochwasserlage (Archiv) ausgegeben am 19.08.17, 09:00 Uhr

Die Niederschläge bleiben unter den vorhergesagten Mengen. Die Pegelanstiege werden voraussichtlich die Hochwassermeldestufen nicht erreichen.

Der Durchzug der Kaltfront mit heftigen Gewittern von West nach Ost am späten Freitag-Abend bis Mitternacht war verbunden mit Starkregen von maximal um die 30 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde. Die kurzen heftigen Starkregen ließen vor allem an kleineren Flüssen und Bächen die Pegelstände zum Teil rasch ansteigen. Betroffen war ganz Südbayern und Mittelfranken. Ein Pegel in Mittelfranken erreichte infolge der Starkregen die Hochwassermeldestufe 2.

Gemäß DWD Vorhersagen fällt heute Vormittag am zentralen und östlichen Alpenrand sowie im angrenzenden Vorland noch teilweise ergiebiger Dauerregen. Bis zum Mittag summieren sich zu den bereits beobachteten Mengen nochmals um 10, vor allem zu den Berchtesgadener Alpen hin vereinzelt bis 25 Liter pro Quadratmeter.

Damit bleiben die gefallenen und vorhergesagten Niederschlagsmengen deutlich unter den gestrigen Vorhersagen. Nach den aktuellen Hochwasservorhersagen werden keine Überschreitungen von Hochwassermeldestufen und damit auch keine Ausuferungen an den größeren Flüssen und Bächen in Bayern erwartet. Lediglich am Inn bei Wasserburg könnte die Meldestufe 1 noch knapp erreicht werden.

In der Nacht zum Sonntag klingen letzte Schauer oder kurze Gewitter ab. Am Sonntag sind an den Mittelgebirgen und an den Alpen nochmals kurze Schauer möglich. Sonst bleibt es trocken und es besteht keine Hochwassergefahr.


Lokale kurzfristige Abweichungen von dieser Gesamteinschätzung für Bayern sind auf Grund der Unsicherheiten in der Vorhersage jederzeit möglich. Die Vorhersagen an den Pegeln und die Warnungen werden entsprechend fortlaufend aktualisiert.

Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.