Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 2 (Archiv) ausgegeben am 30.12.21, 10:30 Uhr

Die Fronten der letzten Tage kombiniert mit dem Tauwetter haben vor allem in Nordbayern zu erhöhten Wasserständen im Bereich von Meldestufe 1 und 2 geführt. Die Höchststände an den betroffenen Pegel sind bereits weitgehend erreicht und die Wellen werden wieder zurückgehen.

Vom Hochwasser hauptsächlich betroffen sind derzeit die Gebiete von Wörnitz, Altmühl, Naab, Regen, Regnitz und Aisch. In den derzeit betroffenen Regionen sind die Scheitel weitgehend erreicht, mit dem Ablauf der Wellen werden meist keine weiteren Meldestufen stromab mehr erreicht. Eine Ausnahme stellt die Wörnitz dar, hier steigt der Pegel Gerolfingen noch, unterhalb in Harburg kann ein Überschreiten von Meldestufe 2 nicht ausgeschlossen werden. Auch an der Altmühl werden die Pegel z. T. noch länger in den Meldestufen (Thann und Aha) bleiben.

In den Gebieten von Isar und Inn sind steigende Wasserstände zu verzeichnen, kritische Bereiche sind allerdings nicht zu erwarten. Kleinere Ausuferungen gibt es derzeit an der Abens und der kleinen Vils.

Am Main befindet sich der Pegel Mainleus in Meldestufe 1, weitere Meldestufen am Main werden nicht erwartet.

An der Donau werden mit dem Ablauf der Hochwasserwelle in den kommenden Tagen voraussichtlich keine Meldestufen überschritten.

Laut DWD fallen die Niederschlagsmengen mit bis ca. 5 mm/12h heute nur noch gering aus. Nach Abzug der Warmfront setzt sich in Bayern für die kommenden Tage Hochdruckeinfluss durch, das Niederschlagsdargebot mit Schmelzwasser im Bayerwald und in den Alpen geht zurück.

Nächster Bericht morgen gegen 10:00 Uhr


Lokale kurzfristige Abweichungen von dieser Gesamteinschätzung für Bayern sind auf Grund der Unsicherheiten in der Vorhersage jederzeit möglich. Die Vorhersagen an den Pegeln und die Warnungen werden entsprechend fortlaufend aktualisiert.

Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.