Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 3 (Archiv) ausgegeben am 03.02.23, 15:00 Uhr

Der Hochwasserschwerpunkt liegt in Unter- und Mittelfranken. Hier führen die Fränkische Saale, die Baunach, die Itz und das Regnitz-Einzugsgebiet Hochwasser. Die Scheitel sind in den Oberläufen weitgehend erreicht und die Wasserstände steigen vor allem noch in den Unterläufen.

Das Hochwasser an der Fränkischen Saale und ihren Zuflüssen läuft bei Meldestufe 1 weiter ab. Meldestufe 2 kann an der Fränkischen Saale lokal nochmals kurzfristig knapp erreicht werden.

Im östlichen und nordwestlichen Regnitz-Einzugsgebiet sind die Scheitel in den Oberläufen bei überwiegend Meldestufe 2 bereits überschritten. In den Unterläufen kann es noch an weiteren Pegeln zu Ausuferungen kommen. Die Scheitelwasserstände werden dort meist im Bereich der Meldestufe 1 bleiben.
Im Gebiet des oberen Main steigen einige Pegelstände unter anderem durch Schneeschmelze weiter an, wobei es in Einzelfällen zum Erreichen der Meldestufe 1 kommen kann. An der Baunach (Lohr) und Itz (Schenkenau) werden die Scheitelwasserstände im Bereich der Meldestufe 2 erwartet.

Auch im Einzugsgebiet der Schwarzen Laber und der Naab (Vils, Heidenaab) kommt es vereinzelt zu leichten Ausuferungen, ebenso am Oberlauf des Regen (Chamb).

Nach einer Regenpause zieht derzeit von Norden her erneut Niederschlag auf, die Summen werden in den betroffenen Gebieten mit 5-10 mm prognostiziert. Die Schneefallgrenze liegt überwiegend oberhalb von 800 bis 1000 m. Am Samstag kommt es in Nordbayern wieder zu einer Niederschlagspause bevor am Sonntag die Niederschläge langsam in Schnee übergehen. Die Vorhersagen werden entsprechend fortgeschrieben.

Nächster Bericht morgen gegen 10:00 Uhr

Lokale kurzfristige Abweichungen von dieser Gesamteinschätzung für Bayern sind auf Grund der Unsicherheiten in der Vorhersage jederzeit möglich. Die Vorhersagen an den Pegeln und die Warnungen werden entsprechend fortlaufend aktualisiert.

Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.