Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 2 (Archiv) ausgegeben am 01.04.23, 11:00 Uhr

Das von Tiefdruckgebieten geprägte Wetter mit wiederholten Regenfronten bewirkt kleine Hochwasserwellen nördlich der Donau. Durch weitere Niederschläge heute und in der Nacht auf Sonntag bleibt die Hochwassergefahr erhalten und lässt weitere Ausuferungen erwarten.

In Mittelfranken führt die Aisch im Bereich Greiendorf bis Laufermühle ein kleines Hochwasser mit Meldestufe 2. Das Hochwasser wird weiter anhalten. Vereinzelt kommt es an weiteren Pegeln im Regnitzeinzugsgebiet im Verlauf des Tages und der Nacht zu kleinen Ausuferungen.
In Oberfranken ist derzeit die Rauhe Ebrach betroffen. Für das Einzugsbiet des oberen Main werden ebenfalls an mehreren Pegeln kleine Ausuferungen in Meldestufe 1 erwartet, stärkere Anstiege bis in Meldestufe 2 sind nur sehr vereinzelt in der Prognose.

Auch in Unterfranken sind mit den Niederschlägen des heutigen Tages und der Nacht auf Sonntag vereinzelt kleine Ausuferungen an der Fränkischen Saale und der Sinn zu erwarten.

In der Oberpfalz bleibt das Hochwasserrisiko für stellenweise kleine Ausuferungen erhalten, derzeit melden diese einzelne Pegel der Haidenaab, Schwarzach und am Regen.
Die Dauerregenwarnung des Deutschen Wetterdienstes für die Staulagen der Mittelgebirge ist weiterhin aktiv. Mit den erneuten Niederschlagsstaffeln nimmt die regionale Ausdehnung vom Hochwasser nochmals zu, bevor sich ab Sonntagmittag der Wechsel zu kälterem Hochdruckwetter durchsetzt.

Nächster Bericht morgen gegen 10:00 Uhr


Lokale kurzfristige Abweichungen von dieser Gesamteinschätzung für Bayern sind auf Grund der Unsicherheiten in der Vorhersage jederzeit möglich. Die Vorhersagen an den Pegeln und die Warnungen werden entsprechend fortlaufend aktualisiert.

Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.