Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Information zur Hochwasserlage (Archiv) ausgegeben am 09.01.25, 14:30 Uhr

Weitere Regenfälle lassen die Wasserstände wieder ansteigen und führen bei einigen Pegeln im nördlichen und westlichen Franken zu Ausuferungen im Bereich der Meldestufe 1 bis 2. Ab Donnerstagabend sinkt die Schneefallgrenze bis ins Flachland.

Im nördlichen Franken steigen insbesondere die Pegel der Mainzuflüsse Sinn, Baunach, Itz und Untere Steinach sowie weitere im Einzugsgebiet der Fränkischen Saale. Dabei werden streckenweise Ausuferungen in den Meldestufen 1 bis 2 erreicht. Im Mainabschnitt Mainleus bis Kemmern steigt der Wasserstand an den dortigen Pegeln in den Bereich der Meldestufe 1.

Auch im westlichen Franken kommt es bei einzelnen Pegeln zu (Wieder-)Anstiegen in die Meldestufe 1.

Bei den Donauzuflüssen Wörnitz und Altmühl treten in den Oberläufen jeweils stellenweise kleinere Ausuferungen auf. In Thann und Aha/Altmühl ist weiterhin die Meldestufe 2 überschritten, Harburg/Wörnitz erreicht in Kürze die Meldestufe 2.

Nach dem Aufleben des Hochwassergeschehens am Donnerstag, wird die prognostizierte Wetterberuhigung zum Wochenende ein unbeeinflusstes Ablaufen der Hochwasserwellen einleiten.

Der Deutsche Wetterdienst informiert: Bis zum Abend beträgt das Niederschlagsdargebot verbreitet 5 bis 10, im Umfeld der nördlichen Mittelgebirge, am Bayerwald und an den Allgäuer und Ammergauer bis 15 l/qm. Mit Eintreffen der Kaltfront sinkt die Schneefallgrenze am späten Abend bis ins Flachland ab. In der Nacht zum Freitag folgen von Nordwesten einzelne Schauer nach. Rückseitig fließt deutlich kältere Meeresluft ein, die unter Hochdruckeinfluss gerät.


Lokale kurzfristige Abweichungen von dieser Gesamteinschätzung für Bayern sind auf Grund der Unsicherheiten in der Vorhersage jederzeit möglich. Die Vorhersagen an den Pegeln und die Warnungen werden entsprechend fortlaufend aktualisiert.

Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.