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Archivierte Lageberichte
Hochwasserlagebericht Nr. 2 (Archiv) ausgegeben am 21.01.05, 12:00 Uhr
Auf Grund intensiver Niederschläge in der Nacht zum Freitag sind in weiten Teilen Bayerns nördlich der Donau die Meldestufen 1 bis 2 überschritten. Der Schwerpunkt der Gefährdung durch Hochwasser liegt im Maineinzugsgebiet.
Im oberen Maingebiet haben die Wasserstände in den Oberläufen bereits ihre Scheitel überschritten und die Ausuferungen sind überwiegend nur noch leicht. Am Roten Main herrscht Meldestufe 2 und an der Itz verweilt der Pegel Schenkenau in der Meldestufe 3. In Ködnitz am Weißen Main wird der Pegel demnächst wieder aus Meldestufe 3 herausfallen. Am Main bis Trunstadt werden im Laufe des Tages die Wasserstände bis in Meldestufe 2 ansteigen, evtl. auch Meldestufe 3 in Mainleus.
Im Einzugsgebiet der Fränkischen Saale sind noch viele Pegel in Meldestufe 2, es sind aber bereits die Höchstwasserstände erreicht oder überschritten. Nur an der Milz und der Fränkischen Saale selbst steigen die Pegel noch, dabei kann Meldestufe 3 in Wolfsmünster noch überschritten werden.
Im Gebiet der Regnitz sind örtlich die Meldebeginne überschritten. Mit Ausnahme des Pegels Rasch an der Schwarzach wird die Meldestufe 3 voraussichtlich nicht erreicht werden.
An den nördlichen Donauzuflüssen gehen im Oberlauf die Wasserstände zurück, es überwiegen leichte Ausuferungen. Vereinzelt wird Meldestufe 2 gemeldet oder im Laufe des Tages noch erreicht.
Der Deutsche Wetterdienst sagt von Norden durchziehend weitere Regenschauer vorher, die langsam in Schnee übergehen. Auf Grund der Schauersituation ist vorerst nicht mit einer Verschärfung der Hochwassersituation zu rechnen.
Nächster Bericht heute gegen 18:00 Uhr
Lokale kurzfristige Abweichungen von dieser Gesamteinschätzung für Bayern sind auf Grund der Unsicherheiten in der Vorhersage jederzeit möglich. Die Vorhersagen an den Pegeln und die Warnungen werden entsprechend fortlaufend aktualisiert.
Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.
Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.