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Archivierte Lageberichte
Hochwasserlagebericht Nr. 6 (Archiv) ausgegeben am 22.01.05, 17:30 Uhr
Arktische Kaltluft bestimmt in den nächsten Tagen mit Schneeschauern und teilweise länger anhaltenden Schneefällen das Wetter in Bayern. Damit kommt es zu einer weiteren Entspannung der Hochwasserlage in den Oberläufen der Flüsse im oberen Maingebiet und nördlich der Donau.
Im oberen Maingebiet sind die Wasserstände an den Oberläufen bereits gefallen. Am Pegel Schwürbitz ist der Scheitel durchgelaufen und hat den Pegel Kemmern erreicht.
Auch im Einzugsgebiet der Regnitz sind die Wasserstände der Pegel in den Oberläufen rückläufig. Am Pegel Hüttendorf wurde das Maximum bereits überschritten. Am Pegel Pettstadt wird die Meldestufe 1 nicht erreicht werden.
An der Fränkischen Saale sind die Pegel in den Oberläufen ebenfalls rückläufig. Für die Pegel Bad-Kissingen und Wolfsmünster werden im Laufe der Nacht fallende Wasserstände erwartet.
Aufgrund der aktuellen Prognosen werden für den Main ab Trunstadt keine kritischen Wasserstände erwartet.
In den Einzugsgebieten nördlich der Donau (Naab, Altmühl und Wörnitz) sind bei fallender Tendenz in den Unterläufen an einigen Pegeln noch leichte Ausuferungen und Überschwemmungen zu verzeichnen. Im Mündungsbereich der Naab werden die Abflüsse weiter ansteigen, Meldestufe 2 jedoch voraussichtlich nicht überschritten. Die Pegel am Regen sind bereits unter die Meldegrenze gefallen.
Die ablaufende Welle der nördlichen Donauzubringer führt zu erhöhten Wasserständen an der schiffbaren Donau; unterhalb Regensburg wird es jedoch voraussichtlich nur stellenweise zu kleineren Ausuferungen kommen.
Letzter Bericht
Lokale kurzfristige Abweichungen von dieser Gesamteinschätzung für Bayern sind auf Grund der Unsicherheiten in der Vorhersage jederzeit möglich. Die Vorhersagen an den Pegeln und die Warnungen werden entsprechend fortlaufend aktualisiert.
Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.
Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.