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Archivierte Lageberichte
Hochwasserlagebericht Nr. 7 (Archiv) ausgegeben am 13.02.05, 10:00 Uhr
Durch den erneuten Wintereinbruch ist eine Entspannung der Hochwassersituation absehbar.
In weiten Teilen des Maineinzugsgebietes sind verbreitet die Meldestufen 2 bzw. 3 überschritten worden, örtlich wurde die Meldestufe 4 erreicht. In den Oberläufen sind die Scheitelwerte vielerorts bereits erreicht. Am oberen Main läuft der Scheitel der Hochwasserwelle zur Zeit auf Lichtenfels zu, der Durchgang des Scheitelwertes für Kemmern wird für Montag erwartet. An der Rednitz wird der Höchststand im Raum Nürnberg/Fürth heute gegen Mittag erwartet, an der Regnitz sowie den Unterläufen der Zuflüsse muss mit weiter steigenden Wasserständen gerechnet werden. Im Gebiet der Fränkischen Saale hat der Scheitel der Hochwasserwelle Neustadt an der Saale erreicht, unterhalb werden die Pegelstände noch weiter ansteigen.
Am schiffbaren Main kommt es im Laufe der nächsten Tage noch zu steigenden Wasserständen, am Pegel Trunstadt wird für Montag ein Scheitel in Meldestufe 2 bis 3 vorhergesagt.
Im Donaugebiet sinken die Wasserstände an den Oberläufen der nördlichen Zuflüsse Wörnitz, Altmühl, Naab, Regen und Ilz. Großflächig ist Meldestufe 1 und 2 überschritten, örtlich Meldestufe 3. An der Naab befindet sich der Scheitel im Raum Weiden in Meldestufe 3, am Regen im Raum Cham in Meldestufe 4, unterhalb werden die Wasserstände weiter ansteigen. Von den südlichen Donauzuflüssen sind die Vils und die Rott am stärksten betroffen. Örtlich sind Meldestufe 3 und 4 erreicht, hier gehen inzwischen aber die Pegelstände großenteils zurück.
Auch an der Donau selbst werden die ersten Ausuferungen gemeldet. Zwischen Neu-Ulm und Kelheim wird heute bzw. in der kommenden Nacht die Spitze in Meldestufe 2 erwartet. Zwischen Regensburg und Passau wird für morgen ein Überschreiten der Meldestufe 3 vorhergesagt.
Nach Angaben der DWD fließt auf der Rückseite eines Orkantiefs immer kältere Meeresluft nach Bayern, so dass die Schauer immer mehr in Schnee übergehen. In den Oberläufen der Flüsse wird sich die Hochwasserlage weiter entspannen, in den Unterläufen vor allem der größeren Flüsse ist noch mit weiter ansteigenden Wasserständen zu rechnen.
Nächster Bericht heute gegen 14:00 Uhr
Lokale kurzfristige Abweichungen von dieser Gesamteinschätzung für Bayern sind auf Grund der Unsicherheiten in der Vorhersage jederzeit möglich. Die Vorhersagen an den Pegeln und die Warnungen werden entsprechend fortlaufend aktualisiert.
Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.
Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.