Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 10 (Archiv) ausgegeben am 14.02.05, 08:00 Uhr

Die winterliche Wetterlage führt in den Zuflüssen zu Main und Donau allmählich zu einer Beruhigung der Hochwassersituation. Der Hochwasserschwerpunkt verlagert sich an Main und untere Donau.

Im Maingebiet fallen die Wasserstände an den Nebenflüssen deutlich, lediglich an den Unterläufen von Regnitz, Aisch, Itz und Fränkischer Saale kann es noch zu geringen Anstiegen kommen. An der Itz bei Schenkendorf ist noch Meldestufe 4 erreicht.

Am Main läuft die Hochwasserwelle ab, der Scheitel befindet sich z. Zt. zwischen Lichtenfels und Kemmern. Stromabwärts werden die Wasserstände noch steigen, in Schweinfurt und Würzburg wird dabei voraussichtlich die Meldestufe 3 erreicht werden, für Steinbach wird ein Höchststand knapp unterhalb der Meldestufe 3 erwartet. Weiter unterhalb werden voraussichtlich die Meldestufen 1 bis 2 erreicht.

Auch an den Nebenflüssen zur Donau sind in den Oberläufen die Wasserstände bereits deutlich gefallen. An den Unterläufen von Wörnitz, Altmühl, Paar und Naab werden die Pegel noch weiter ansteigen, dabei wird an der Wörnitz und der Naab noch Meldestufe 3 erreicht werden.

An der Donau befindet sich der Scheitel der Hochwasserwelle im Raum Kelheim, oberhalb sind keine Meldestufen mehr überschritten. Für Regensburg und weiter stromabwärts werden vom WSA Regensburg steigende Wasserstände in Meldestufe 2 und 3 vorhergesagt. In Passau werden voraussichtlich keine Meldestufen erreicht werden.

Aufgrund der winterlichen Wetterlage kann von einer Beruhigung der Hochwassersituation ausgegangen werden.

Nächster Bericht heute gegen 12:00 Uhr


Lokale kurzfristige Abweichungen von dieser Gesamteinschätzung für Bayern sind auf Grund der Unsicherheiten in der Vorhersage jederzeit möglich. Die Vorhersagen an den Pegeln und die Warnungen werden entsprechend fortlaufend aktualisiert.

Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.