Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 6 (Archiv) ausgegeben am 29.05.06, 08:17 Uhr

Die Hochwasserlage bei den Zuflüssen zum Oberen Main, zur Naab und zum Regen beruhigt sich langsam, dennoch werden im Bereich der ablaufenden Welle weiterhin Meldestufen überschritten und einige Pegel verbleiben auf hohem Niveau.

Am oberen Main liegt der Scheitel der ablaufenden Welle im Bereich Schwürbitz in Meldestufe 2. Oberhalb fallen die Pegelstände deutlich, aber vereinzelt wird noch Meldestufe 3 (Ködnitz und Mainleus) registriert. Am Pegel Kemmern werden die Wasserstände noch steigen (in den Bereich der Meldestufe 2) und auch an den Mainzuflüssen liegen noch sehr hohe Wasserstände vor (z.B. Schenkenau/Itz Meldestufe 3).

An der Fränkischen Saale fallen die Pegelstände verbreitet im Bereich der Meldestufe 1.
Auch im Regnitz-, Naab- (Scheitel im Bereich Unterköblitz im Bereich der Meldestufe 2) und Regengebiet (Scheitel im Bereich Cham in Meldestufe 1) läuft die Hochwasserwelle ab. Es sind aber immer noch kleinere Ausuferungen bzw. Überschwemmung land- und forstwirtschaftlicher Flächen (Meldestufe 1 bis 2) zu verzeichnen. In den Unterläufen kommt es noch zu einem weiteren Ansteigen der Wasserstände.

Laut Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes kommt es heute zu weiteren Regenfällen. In Nordbayern regnet es vor allem in der zweiten Tageshälfte schauerartig. Südlich der Donau kommt es bereits am Vormittag zu teilweise starkem Regen mit 20 mm innerhalb von 6 Stunden. Das wechselhafte Wetter hält an, aber die hohen Pegelstände von Sonntag werden in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten voraussichtlich nicht mehr erreicht.

Nächster Bericht heute gegen 12:00 Uhr


Lokale kurzfristige Abweichungen von dieser Gesamteinschätzung für Bayern sind auf Grund der Unsicherheiten in der Vorhersage jederzeit möglich. Die Vorhersagen an den Pegeln und die Warnungen werden entsprechend fortlaufend aktualisiert.

Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.