Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 2 (Archiv) ausgegeben am 01.09.10, 09:00 Uhr

Hohe Pegelstände am Alpenrand überwiegend rückläufig.

Die durch die hohen Niederschläge der vergangenen Tage verursachten hohen Pegelstände vorrangig an den südlichen Donauzubringern und deren Zuflüssen mit Ausuferungen und Überflutungen land- und forstwirtschaftlicher Flächen zeigen überwiegend rückläufige Tendenz.

Mit den ablaufenden Hochwasserwellen liegt der Schwerpunkt nunmehr an der Donau, wo die Pegel ab Neuburg bis zur bayerischen Landesgrenze teilweise bereits die Meldestufe 1, vereinzelt auch Meldestufe 2 erreicht haben. Gegenwärtig befindet sich der Scheitel der Hochwasserwelle im Raum Ingolstadt. Stromab werden noch steigende Wasserständen in den vorgenannten Bereichen erwartet. In Passau trifft die Donau auf den rückläufigen Inn, so dass hier mit einem Verharren in der Meldestufe 1 gerechnet wird.

Im alpinen Raum befinden sich die Pegel einzelner Seen und deren Abläufe in den Meldstufen 1 und 2. Hier werden die Wasserstände teilweise nur allmählich zurückgehen. Am Pegel Leutstetten / Würm wird Meldestufe 3 registriert.

Auch an den nördlichen Donauzubringern und im Maingebiet werden örtlich Ausuferungen und Überflutungen land- und forstwirtschaftlicher Flächen gemeldet.

Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert für das östliche Bayern tagsüber vereinzelte Schauer, sonst Sonne und Wolken bei von Westen her sich durchsetzendem schwachem Hochdruckeinfluss.
Somit wird eine weitere Entspannung der Hochwasserlage erwartet.

Nächster Bericht heute gegen 17:00 Uhr

Lokale kurzfristige Abweichungen von dieser Gesamteinschätzung für Bayern sind auf Grund der Unsicherheiten in der Vorhersage jederzeit möglich. Die Vorhersagen an den Pegeln und die Warnungen werden entsprechend fortlaufend aktualisiert.

Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.