Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 8 (Archiv) ausgegeben am 09.01.11, 13:00 Uhr

Hochwassersituation in Bayern nördlich der Donau bleibt weiterhin angespannt.

Bei weiterhin andauernder Schneeschmelze in Verbindung mit zusätzlichen Regenfällen steigen die Wasserstände an den Unterläufen der Flüsse und Bäche in weiten Teilen Bayerns nördlich der Donau teilweise noch weiter an.

Im Maingebiet werden verbreitet Überflutungen in Meldestufe 1 bis 3 registriert. In Pettstatt an der Pegnitz sowie am Pegel Bad Kissingen an der Fränkischen Saale herrscht Meldestufe 4.

Am schiffbaren Main steigen die Pegel weiter an. Am Pegel Trunstadt wurde die Meldestufe 3 erreicht. Für den gesamten Abschnitt des Mains von der Regnitzmündung bis zur Landesgrenze nach Hessen sind die Wasserstände in Meldestufe 2 bei steigender Tendenz.

Auch an einigen nördlichen Donauzuflüssen herrscht Hochwasser. An den Oberläufen von Wörnitz und Altmühl kommt es bei fallender Tendenz noch zu Überflutungen bis hin zu Meldestufe 3. Am Pegel Harburg/Wörnitz wurde die Meldestufe 4 überschritten. An den Pegeln im Einzugsgebiet von Schwarzer Laber und Naab werden örtlich Ausuferungen und Überflutungen in Meldestufe 1 und 2 gemeldet.

An der Donau steigen die Wasserstände bedingt durch die erhöhten Zuflüsse. Für den Pegel Donauwörth wird im Laufe des Tages das Erreichen der Meldestufe1 erwartet.

Gemäß den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes setzt im nördlichen Franken erneut Regen ein, der sich im Laufe des Tages nach Südosten ausweitet. Die Schneeschmelze hält weiter an. Die Hochwassersituation in den betroffenen Gebieten bleibt daher weiter angespannt.

Nächster Bericht heute gegen 18:00 Uhr


Lokale kurzfristige Abweichungen von dieser Gesamteinschätzung für Bayern sind auf Grund der Unsicherheiten in der Vorhersage jederzeit möglich. Die Vorhersagen an den Pegeln und die Warnungen werden entsprechend fortlaufend aktualisiert.

Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.