Archivierte Lageberichte

Hochwasserlagebericht Nr. 31 (Archiv) ausgegeben am 08.06.13, 10:00 Uhr

Die Pegelstände in Bayern fallen heute und morgen weiter.
Der Pegel Vilshofen/Donau wird im Tageslauf von Meldestufe 4 in 3 sinken. Alle anderen Pegel im Streckenabschnitt Deggendorf bis Passau fallen bereits in der Meldestufe 3. Im Raum Regensburg fallen die Wasserstände in der Meldestufe 1 und flussabwärts zwischen Straubing bis Pfelling in 2. An Altmühl, Naab und Regen, an der unteren Isar, an der Amper, am Schliersee, am Chiemsee und am Ammersee ist zum Teil noch die Meldestufe 1 und 2 erreicht. In Warnbach/Schwarzach bleibt der Pegelstand auf hohem Niveau und ist derzeit knapp oberhalb der Meldestufe 3.

Gemäß den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes entwickeln sich heute im Tagesverlauf zunächst in Franken und später auch an den Alpen Schauer und Gewitter, die mit Starkregenfällen von 15 bis 25 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit einhergehen können. Am Sonntag bilden sich im Tagesverlauf zum Teil schwere Gewitter mit Starkregen über 25 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit. In der Nacht zum Montag bis Dienstag früh kann es dann flächendeckend, wenn auch weiterhin regional begrenzt, bei Dauerregen Mengen zum Teil deutlich über 50 mm geben. Dies ist vor allem in Mittelgebirgslagen, wie z. B. dem Oberpfälzer und dem Bayerischen Wald zu erwarten.

Auf Basis der Starkniederschlagsprognosen zeigen die Wasserstands- und Abflussvorhersagen ab Montag deutliche Wiederanstiege der Pegel in Meldestufe 1 und 2, vereinzelt auch darüber.

Nächster Bericht morgen gegen 10:00 Uhr

Lokale kurzfristige Abweichungen von dieser Gesamteinschätzung für Bayern sind auf Grund der Unsicherheiten in der Vorhersage jederzeit möglich. Die Vorhersagen an den Pegeln und die Warnungen werden entsprechend fortlaufend aktualisiert.

Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.