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Archivierte Lageberichte
Hochwasserlagebericht Nr. 15 (Archiv) ausgegeben am 04.01.03, 08:00 Uhr
Vom Hochwasser zur Zeit am stärksten betroffen ist der Main und der Unterlauf der Naab.
Die Spitze der Hochwasserwelle am Main befindet sich zur Zeit im Mündungsbereich der Regnitz bei Bamberg. Am Pegel Trunstadt ist die Meldestufe 4 überschritten, am Pegel Schweinfurt (zur Zeit Meldestufe 3) wird die Abflussspitze am Abend erwartet und in Würzburg einen Tag später. Am Main unterhalb der Mündung der Fränkischen Saale ist der Pegelstand bereits in Meldestufe 3 bzw. 4 (Raum Wertheim Miltenberg).
Im Oberen Maingebiet, im Einzugsgebiet der Regnitz und im Gebiet der Fränkischen Saale gehen die Pegelstände teilweise durch die Regenfälle der Nacht verzögert zurück. Im Unterlauf der Itz, der Fränkischen Saale und der Aisch sowie am Main im Bereich Bamberg ist die Meldestufe 4 noch überschritten. Die meisten Pegel sind jedoch bereits in Meldestufe 2 bzw. 1 zurückgegangen.
Im Einzugsgebiet der Donau ist die Naab mit ihren Nebenflüssen am stärksten vom Hochwasser betroffen. An den Zuflüssen sinken die Wasserstände, die Meldestufe 4 ist am Pegel Amberg und an der Pfreimd noch überschritten. In der Naab befindet sich der Wellenscheitel zur Zeit im Raum Schwandorf Burglengenfeld. In diesem Bereich ist am Pegel Münchshofen die Meldestufe 4 überschritten. Unterhalb steigt der Wasserstand noch.
Am Regen fällt der Wasserstand. Nur in Nittenau ist Meldestufe 3 noch überschritten. Auch an der Altmühl im Raum Treuchtlingen und an der Wörnitz bei Harburg wird Meldestufe 3 verzeichnet.
An der Donau ist im Raum Regensburg die Meldestufe 3 überschritten und im weiteren Verlauf bis Vilshofen die Meldestufe 2. Im Raum Straubing wird heute am Nachmittag die Meldestufe 3 voraussichtlich erreicht werden. In Regensburg (Pegel Eiserne Brücke) wird für heute 16:00 Uhr vom WSA Regensburg ein Wasserstand von 525 cm vorhergesagt. In Passau wird der Meldebeginn bis 16:00 Uhr voraussichtlich nicht erreicht werden.
Die für die letzte Nacht angekündigten Dauerregen haben bisher zu keinen erneuten Anstiegen in den betroffenen Hochwassergebieten geführt. Gemäß Niederschlagsvorhersage des DWD sind auch keine höheren Regenfälle mehr zu erwarten, so dass sich die Lage in den Zuflüssen zu Donau und Main weiter entspannen wird.
Nächster Bericht heute gegen 12:00 Uhr
Lokale kurzfristige Abweichungen von dieser Gesamteinschätzung für Bayern sind auf Grund der Unsicherheiten in der Vorhersage jederzeit möglich. Die Vorhersagen an den Pegeln und die Warnungen werden entsprechend fortlaufend aktualisiert.
Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.
Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.