Hochwassernachrichtendienst Bayern

Archivierte Lageberichte

Information zur Hochwasserlage (Archiv) ausgegeben am 12.07.16, 18:30 Uhr

Weitere schauerartige Niederschläge im südlichen Teil Bayerns mit einer Intensivierung in der Nacht auf Mittwoch sorgen für steigende Pegelstände mit Schwerpunkt an den südlichen Donauzuflüssen und an der Donau selbst. An den betroffenen Flüssen ist lokal mit Ausuferungen und Überschwemmungen zu rechnen.

Nach den aktuellen Niederschlagsprognosen, die für die unterschiedlichen Niederschlagsmodelle durchaus einen deutlichen Unsicherheitsbereich besitzen, sind für den Süden Bayerns bis gegen Mittwochmittag weitere Niederschläge, teils als ergiebiger Dauerregen, zu erwarten. Diese können zwischen Bodensee und Bayerwald flächig 25-60mm, am westlichen Alpenrand lokal auch 80mm beinhalten.

An Loisach, Isar, Mangfall, Inn, Regen und Donau wird in Folge des vorhergesagten Dauerregens örtlich mit einem Überschreiten von Meldestufen, größtenteils im Bereich 1 bis 2, gerechnet.
Dabei erfolgt der Anstieg in den Scheitelbereich am Regen und an der oberen Loisach bereits am heutigen Dienstag und in der kommenden Nacht, an Isar, Mangfall und am Inn ab Mittwoch und am Donnerstag. Der Scheiteldurchgang des Hochwassers wird im Bereich der oberen Donau ab Donnerstag, im Bereich der unteren Donau gegen Freitag erwartet.

Laut DWD treten zudem Mittwochnachmittag bevorzugt zu den Alpen hin auch einzelne eingelagerte Gewitter auf, die auch von Starkregen um 25 Liter je Quadratmeter begleitet werden können. Nördlich der Alb ist das Gewitterrisiko geringer.


Lokale kurzfristige Abweichungen von dieser Gesamteinschätzung für Bayern sind auf Grund der Unsicherheiten in der Vorhersage jederzeit möglich. Die Vorhersagen an den Pegeln und die Warnungen werden entsprechend fortlaufend aktualisiert.

Zur regionalen Hochwasserlage siehe auch unter Warnungen.

Hinweis: Für lokale Überschwemmungen, wie sie z.B. durch örtlich begrenzte Starkregen (Gewitter) auftreten, können keine Warnungen und Vorhersagen erstellt werden.